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Wochenreport 5: Business-Texte? Falsch gepromptet? Die Zerstörung der Menschheit?

Meine Woche begann mit einem Prompt-Kurs – im Startplatz Düsseldorf hat uns Hamidreza Hosseini, CEO Ecodynamics, in die Prompt-Welt von ChatGPT mitgenommen (ein dankenswerterweise kostenloses Angebot des Startplatz-Inkubators und Accelerator aus Köln und Düsseldorf, weitere Termine siehe hier). Das Ergebnis waren zum Beispiel Business-Posts für LinkedIn.

Das Ergebnis fand ich bei vielen Beispiele OK. Fasziniert hat mich der Dialog mit ChatGPT. Im Gespräch mit der KI wurden die Ergebnisse besser und präziser. Das klappte auch gleich bei meinen nachfolgenden Tests bei einer leckeren Pommes im Curry im Medienhafen Düsseldorf. Ich wollte ChatGPT zwei Vorberichte zu den anstehenden Heimspielen von Fortuna Düsseldorf entlocken. Nachdem ich die Termine über die Homepage von Fortuna Düsseldorf sowie die Trainer der Mannschaften und die Tabellensituation über andere Websites belegt hatte, klangen die ChatGPT-Zeilen schon ganz akzeptabel.

„Am Samstag, den 16. April 2023, empfängt Fortuna Düsseldorf den SV Darmstadt 98 zum Heimspiel in der Merkur Spiel-Arena. Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune wird alles geben, um die Punkte zu Hause zu behalten und in der Tabelle aufzuschließen. Darmstadt steht derzeit auf einem besseren Tabellenplatz und wird versuchen, ihre Position in der oberen Tabellenhälfte zu festigen und in Düsseldorf zu punkten. Es wird ein spannendes Spiel erwartet, bei dem beide Teams alles geben werden, um zu gewinnen. Fortuna Düsseldorf wird versuchen, den Heimvorteil zu nutzen und mit Unterstützung ihrer Fans ein positives Ergebnis zu erzielen.“

Aber ein quick win ist bei diesen aktuellen Texten nicht so leicht. Es braucht diverse Informations- und Korrekturschleifen mit dem höflich antwortenden Bot: „Oh, es tut mir sehr leid für die wiederholten Fehler in meinen Vorberichten. Vielen Dank für die Korrektur und die Informationen.“ Vielleicht brauche ich auch einen KI-Agenten, um ChatGPT autonomer werden zu lassen. Für OpenAI-Entwickler Andrej Karpathy der Weg in die Zukunft: „1 GPT call is a bit like 1 thought. Stringing them together in loops creates agents that can perceive, think, and act, their goals defined in English in prompts.“

🎧 Mein Hörtipp

Italien hat es schon gemacht, die gemeinnützige Organisation „Future of Life“ fordert es und in Deutschland wird drüber nachgedacht – ein Verbot von Chat GPT. Im Podcast von Media Pioneer „Deepfakes: Wie halten wir die Künstliche Intelligenz“ sagt Rasmus Rothe, Mitbegründer des KI-Campus Merantix, es ist gut, wenn wir den Umgang mit ChatGPT üben können. Er ist gegen ein Verbot. Und Anna Christmann erklärt, Europa wäre „bestens vorbereitet“. Ein wohltuender differenzierter Gegenklang zu den vielen sehr pauschalen Verbotsforderungen. Von einem – wie ich finde – gleichermaßen beunruhigenden wie verstörenden Experiment in diesem Zusammenhang berichtet das amerikanische Online-Magazin Vice: Es geht um die Aufforderung an die KI, die Menschheit zu zerstören …

🔖 Mein Lesetipp

Stefanie Vasa von Personalwerk hat mit ChatGPT den Praxistext gemacht. Die Aufgabe: „Chat GPT – schreib’ eine Stellenanzeige.“ Im Folgenden zeigt Sie, wie ChatGPT angewiesen wurde, die Anzeige zu schreiben. Dabei gibt Sie direkt auch einige handfeste Tipps zum Prompten. Ein – wie ich finde – sehr nachvollziehbarer und nachpromtbarer Weg, um einen Stellenanzeige vorformulieren zu lassen. Denn das Fazit lautet auch, der Entwurf ist gut, bedarf aber noch des „professionellen Feinschliffs“.

📣 Die Zitate der Woche

…von Rasmus Rothe, Mitgründer von Merantix – einem KI-Campus in Berlin:

„Ich glaube, es ist immer besser, solche Modelle den Leuten auch zur Verfügung zu stellen und sie damit experimentieren zu lassen, denn das Tolle an ChatGPT im Vergleich zu den vorherigen Modellen war, dass wir bei Meta und Google wussten, da sind irgendwie Algorithmen, aber wir wussten nicht so richtig, was die machen und natürlich findet man dann auch Fehler (…), aber ich glaube, das Probieren bringt die Leute näher an die KI und hilft Ihnen, das zu verstehen.“

… von Anna Christmann, Beauftrage des Bundeswirtschaftsministeriums für die digitale Wirtschaft und StartUps:

„Die gute Nachricht ist – Europa ist bestens vorbereitet. Wir sind ja nicht immer an der vordersten Front, aber in diesem Fall ist es sehr positiv, dass wir schon an einer europäischen KI-Verordnung arbeiten – seit einigen Jahren – und natürlich gleichzeitig auch auf dem Schirm haben, dass wir das KI-Ökosystem – die Wissenschaft, die Wirtschaft – unterstützen müssen, damit wir auch eigene starke Anwendungen haben, die aus Europa kommen.

Der Prompt: „a realistic photo of a man sitting in front of a PC and afraid of artificial intelligence“

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